Nina Blazon, die Patenautorin der „9. Backnanger LiteraTour“, stellte ihr Buch „Der dunkle Kuss der Sterne“ im Beruflichen Schulzentrum vor.

Vom Eintauchen der Schüler in eine wundersame Fantasy-Welt berichtet Kai Bosch, Schüler des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Anna-Haag-Schule, Klasse 11/2.

Die in Slowenien geborene deutsche Autorin, die neben Fantasy-Romanen unter anderen auch noch historische Romane und Kinderbücher schreibt, hat insgesamt rund fünf Monate an diesem Werk gearbeitet.


Die Geschichte spielt in der Wüstenstadt Ghan und handelt von Canda, einer jungen Frau, die auf der Suche nach Tian, ihrem verschwundenen Verlobten, einige gefährliche Abenteuer erlebt.
In Ghan werden die Bürger ihren besonderen Gaben entsprechend verheiratet. So kommt es, dass in einer Ehe beide Partner immer die gleichen und sich ergänzenden Fähigkeiten aufweisen und für ein bestimmtes Gebiet zuständig sind. Das System der gesamten Stadt baut darauf auf, so gibt es zum Beispiel ein Herrscherehepaar und ein Richterehepaar.
An ihrem 17. Geburtstag soll Canda mit Tian, ihrem Verlobten, vermählt werden. Doch als sie an jenem Tag aus einem Albtraum aufwacht, traut sie ihren Augen nicht: Ihre größte Gabe - ihre Schönheit – ist auf wundersame Weise verschwunden. Ohne diese ist sie wertlos für ihre Stadt, weil sie keine Besonderheit mehr hat, mit der sie zur Gemeinschaft beitragen kann. Zu allem Überfluss ist auch noch Tian nicht mehr auffindbar und fällt bei Ghans Herrschern in Ungnade, da er die Stadt vermeintlich verlassen hat. Sie ist sich sicher, dass ihre große Liebe nicht freiwillig gegangen ist, sondern entführt wurde. Die junge Frau bekommt schließlich den Auftrag, Tian zu finden und ihn zu töten, sofern sich herausstellen sollte, dass er die Stadt tatsächlich aus freien Stücken verlassen hat. Aber sie schwört sich innerlich, ihr Herzblatt unter keinen Umständen zu ermorden.
Auf ihrer Suche ist sie allerlei Gefahren ausgesetzt und bekommt es unter anderem mit Eisenhaien zu tun. Diese hat die Autorin einer Geschichte aus „Tausendundeiner Nacht“  entlehnt. Im Laufe der Zeit plagen Canda immer häufiger seltsame Albträume, in denen ein geheimnisvoller Rabenmann auftaucht. Auf ihrem Weg befragt sie viele Menschen, doch niemand scheint Tian gesehen zu haben, was ihr die Reise zusätzlich erschwert.
Sprachlich beeindruckend werden die Charaktere gezeichnet und Spannung wird aufgebaut. Man taucht förmlich in diese Welt ein und lässt sich von der Sprache verzaubern.
Ob Canda ihren Verlobten im Laufe des Buchs doch noch findet…? Das müssten die Leser des Buches selbst herausfinden.

Abschließend erfuhren die Schüler in einer Fragerunde noch, dass Nina Blazon oftmals acht Stunden täglich an einem Buch arbeitet, dass sie bisher schon 29 Werke veröffentlicht hat und, dass sie selbst sehr gerne liest. Außerdem teilte die Autorin mit, dass an der Fertigstellung eines Buchs insgesamt rund 44 Personen beteiligt sind. Unterstützung bekommt sie zum Beispiel auch bei der Gestaltung des Covers. Die Ideen für ihre Werke sammelt die sympathische Autorin häufig auf Reisen.